Social Media und Interaktion

Egal ob Du WordPress als Blog oder als mehr oder weniger statische Webseite nutzt: Die Integration von Social Media Signalen sowie von Möglichkeiten zur Interaktion (zusätzlich zu den Kommentaren) erhöht die Verbundenheit Deiner Besucher mit Deiner Webseite und hilft Dir auch bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Nebst der Vielzahl von Social Media Plugins, bei denen Deine Leser Deine Seite „Liken“, „Tweeten“ oder „Teilen“ können, stelle ich weiter unten noch andere sehr hilfreiche Tools zur Interaktion mit Deinen Lesern vor.

WordPressSocial Media Plugins

Es gibt fast unzählige Social Media Plugins. Hier musst Du mehrere miteinander vergleichen und Dich dann für eines entscheiden. Meine Favoriten zeige ich Dir gleich. Aber noch eine Randbemerkung: Ich denke nicht, dass es Sinn macht, 10, 20 oder sogar 50 Optionen zum „Sharen“ anzuzeigen. Im deutschsprachigen Raum ist Facebook mit Abstand am bekanntesten. Sinnvoll finde ich daneben noch Twitter und Google +1. Denn selbst im englischsprachigen Raum sehr bekannte Dienste wie Digg, Delicious oder Stumbleupon werden kaum je für einen Klick auf Deiner auf Deutschland ausgerichteten Webseite führen. Ich persönlich denke hier deswegen: weniger ist mehr.

Allgemeine Social Media Plugins

SexyBookmarks: Mit 1.5 Millionen Downloads ist dies aktuell das am häufigsten heruntergeladene Social Media Plugin für WordPress. Fast 100 Dienste lassen sich mit einem Klick nutzen respekitve sharen, und die Seite kann auch per E-Mail verschickt werden. Sicher hast Du dieses Social Media Bar auch schon auf Webseiten im Einsatz gesehen, welche standardmässig unterhalb des Artikels angezeigt wird:

Kostenloses, beliebtes Social Media PluginSociable: Mit aktuell 1.3 Millionen Downloads fast gleich beliebt ist Sociable. Auch hier kannst Du aus einer Vielzahl von Diensten auswählen. Und Du kannst anstelle der Standard-Icons auch eigene verwenden, oder solche in einheitlichen Farben, falls das besser zum Design Deiner Seite passt.WP Plugin Sociable Beispiel

Screenshot Getsocial PluginGetSocial: Dieses Social Plugin fristet noch ein Nischen-Dasein im Vergleich zu den grossen Brüdern. Zu Unrecht, finde ich. Und ich habe es schon auf mehreren bekannten Webseiten entdeckt, zum Beispiel aktuell bei SmartPassiveIncome.com. Gut gefällt mir der Ansatz, die Share-Buttons links neben dem Artikel-Text darzustellen. Zudem scrollen die Buttons mit, wenn der Besucher weiterliest, und erzeugen damit mehr Aufmerksamkeit.

Spezielle Social Media Plugins für Facebook

Wenn Du nur auf Facebook setzen willst, dann kannst Du auch nur ein spezifisches Facebook-Plugin einsetzen. Facebook Like Button und Facebook Share Button sind zwei davon, die über 100’000 Downloads aufweisen. Ersteres fügt das „Gefällt mir“ Logo wahlweise auf Artikeln, Seiten oder beidem ein. Auch die Position kann bestimmt werden. Dies ist ein einfaches Plugin, wenn Du den FB-Share Code nicht selbst in den Quellcode Deiner WP-Installation einfügen willst.

Spezielle Social Media Plugins für Twitter

Persönlich überzeugt mich Twitter nicht. Aber dennoch nutze ich eine Twitter Plugin, welches automatisch neuste Artikel twittert. Auch hier gibt es wiederum mehrere zur Auswahl. Ich selbst nutze WordTwit und muss sagen dass es funktioniert. Einmal eingerichtet, werden alle neuen Beiträge getwittert. Hier kommt es natürlich darauf an, ob Du Twitter persönlich auch nutzt oder Dir nur aus SEO-Gründen einen Account eingerichtet hast. Geht es Dir nur um Suchmaschinenoptimierung, dann spricht nichts gegen den automatischen Einsatz eines Plugins wie WordTwit oder „WP to Twitter“.

Ebenso wie für Facebook gibt es auch Plugins wie z.B. TweetMeMe, bei dem Besucher direkt Artikel twittern können. Hat Dein Artikel einmal ein paar Tweets erzeugt, dann ist dieses soziale Signal sicher förderlich. Neue Leser werden Deinen Blog für vertrauenswürdiger halten. Wenn aber nach drei Monaten immer noch niemand auf einen Twitter-Button auf einem Deiner Artikel geklickt hast, dann kannst Du Dir auch überlegen, dieses Plugin wieder zu deaktivieren.

Weitere WP Plugins für Interaktion mit dem User

Hier folgen ein paar absolute Top-Plugins, die ich auf einer oder auf mehreren WordPress-Seiten selbst einsetze. Auch diese Plugins sind kostenlos und helfen Dir, den Austausch mit Besuchern zu verbessern.

Kontaktformular: Ein Kontaktformular gehört meiner Meinung nach auf jede kommerziell betriebene Webseite. Der grosse Vorteil gegenüber der Angabe einer E-Mail-Adresse ist (nebst möglichem Spam), dass Du alle benötigten Angaben gleich via E-Mail erhältst. Wenn Du auf Deiner Seite Kunden werben willst, die Du telefonisch berätst, dann kannst Du beispielsweise die Angabe einer Telefonnummer als Pflichtfeld markieren. Oder Du kannst mittels Buttons den Nutzer aus möglichen Themen (z.B. Grund für die Kontaktaufnahme) auswählen lassen. Und Du kannst Dir die Nachricht an mehrere Mail-Adressen senden lassen, was praktisch ist, wenn Du Deine Webseite nicht alleine betreibst. Der Leader bei den kostenlosen Plugins ist ohne Zweifel Contact Form 7, das bereits über 5 Millionen Mal heruntergeladen wurde: Sehr zu empfehlen.

Newsletter / Sammeln von Mail-Adressen: Viele erfahrene Online Marketing-Leute empfehlen, möglichst früh mit dem Aufbau einer E-Mail Liste zu beginnen. Ich stimme dem zu. Es gibt auch hier eine Vielzahl von Newsletter-Plugins wie z.B. dieses Newsletter Plugin. Wenn Dein Blog grösser wird, wirst Du womöglich auf einen kostenpflichtigen Dienst wechseln wollen. Der Vorteil von Sendblaster, Aweber & Co. ist, dass Du dort viel mehr Funktionen zur Verfügung hast. So kannst Du z.B. mittels Autoresponder mehrere Mails über einen bestimmten Zeitraum an neue Subscribers schicken. Das ist sehr praktisch, wenn Du für Deine Nische z.B. einen 7tägigen Kurs mit täglichen Mails verkaufen willst.

Daneben kannst Du auch auf die Mailadressen zugreifen von Leuten, die auf Deinem Blog einen Kommentar geschrieben haben. Hierzu habe ich schon für einen Test das Plugin „Export EMail“ genutzt. Beachte, dass die Leute, die bei Dir einen Kommentar hinterlassen haben, vielleicht keien E-Mails von Dir wünschen und es nicht in jedem Land erlaubt ist, ohne vorheriges Double-Opt-In Mails zu verschicken.

Kommentare: Wenn jemand bei Dir einen Blogbeitrag kommentiert, hast Du damit möglicherweise einen treuen Leser gefunden. Wenn er selbst einen Blog führt, dann wird er sich freuen (und wegen der Backlinks öfters kommentieren), wenn Du das Plugin Comment Luv einsetzt.Dieses zeigt unterhalb des Kommentars automatisch den letzten Blogartikel von der Person an, die mit Angabe ihrer Webseite einen Kommentar bei Dir hinterlassen hat. Wenn Du Leser benachrichtigen lassen willst, sobald jemand einen weiteren Kommentar zu einem Artikel verfasst hat oder eine Antwort auf Ihre Meinung geschrieben hat, dann kann ich Dir Subscribe to Comments empfehlen. Interessierte Leser erhalten dann automatisch ein Mail, wenn es einen neuen Kommentar gab. Das ist auch hilfreich, wenn Du eine Frage/Antwort Webseite betreibst und ist eigentlich eine Funktion, die WordPress standardmässig integriert haben müsste.

E-Mail bei neuem Artikel: Sehr praktsich finde ich auch das Plugin Post Notification. Du kannst dies als Widget in die Sidebar einfügen. Deine Leser, welche sich nicht mit RSS-Feeds auskennen, werden Freude daran haben: Sie tragen einmalig ihre Mail-Adresse ein, und erhalten dann bei einem neuen Post von Dir automatisch ein E-Mail.

Willkommens-Meldung – Begrüssung für neue und wiederkehrende Besucher: Das finde ich auch ein sehr guter Trick, um Besucher „abzuholen“. Mit dem Plugin „What Would Seth Godin Do“ (in Anlehnung an den bekannten Online-Marketing-Guru) kannst Du genau das machen. Dabei kannst Du weitaus mehr machen als nur Deinen Blog zu personalisieren, indem Du zwischen neuen und wiederkehrenden Besuchern unterscheidest. Wenn Du z.B. ein kostenloses EBook anbietest, oder eben das obengenannte „Subscribe to comments“ Plugin, dann kannst Du mit WWSGD diese Dienstleistung diskret aber dennoch gut sichtbar zu Beginn eines Posts bewerben.

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