Den Speed seiner Webseite testen

Im Artikel zu Speed erhöhen mit Cache und Minify-Plugins habe ich gezeigt, wie Du die Ladezeiten Deiner Seite verringern kannst. Nun ist es aber auch spannend zu sehen, um wie viel die Seite denn mit dem Einsatz solcher Plugins schneller lädt.

Und dass Ladezeiten ein wichtiges Thema auch bei der Suchmaschinenoptimierung ist, beweist schon der Umstand, dass Google die Ladezeiten in den Webmaster Tools anzeigt.Wie stark sich das jetzt direkt auf das Ranking auswirkt, sei dahingestellt. Sicher ist aber, dass aus Sicht Usability der Vorteil auf der Hand liegt. Besucher werden gerne mehr Zeit auf Deiner Seite verbringen, wenn die einzelnen Artikel sehr rasch laden.

Online den Speed testen – GTmetrix

Mein absoluter Favorit ist GTmetrix. Hier kannst Du ohen Registrierung innert Sekunden herausfinden, was für eine Bewertung Deine Webseite punkto Page Speed und YSlow erhält. Damit siehst Du auch, was der Einsatz von Plugins wie dem W3 Total Cache bringt. Zudem siehst Du dort Tipps, wie Du Deine Seite noch schneller machen kannst. Teilweise wird diese Arbeit durch Optimierungs-Plugins übernommen, teilweise musst Du selbst aktiv werden (oder kannst es auch blieben lassen).

Die beiden Messgrössen Page Speed und YSlow sind übrigens ähnlich.

Der Page Speed (auch als Add-on installierbar im Chrome) Indikator stammt von Google, während YSlow – genau, Y steht für Yahoo – vom anderen grossen Suchmaschinenbetreiber stammt.

Aktuell ist meine Webseite WordPress Vergleich noch sehr schlank, mit wenigen Artikeln, wenigen Plugins und auch sonst wenig Schnick-Schnack (momentan ohne Banner, Werbung, Facebook/Twitter/Google Plus Einbindung etc). Das zeigt sich auch im Resultat – das ist mit 100% Page Speed und 98% YSlow meine schnellste Seite, die unter WordPress läuft:

Also schneller kann es nicht mehr werden. Ich denke alles im grünen Bereich ist sowieso sehr gut.

Wichtig finde ich, dass Du die „Total Page Size“ klein hältst. Daran werden sich vor allem Surfer mit langsamen Internet-Verbindungen erfreuen. Das betrifft nicht nur Surfer zu Hause, sondern auch solche, die mobile surfen.

Auf der Seite von GTMetrix gibt es übrigens auch eine Fülle von Optimierungs-Tipps in englischer Sprache. Wenn Du Dich in das Thema einlesen willst, ist das sicher ein guter Start. Häufig wird dann auch noch auf andere Quellen wie Google referenziert.

Ich denke den grössten Hebel hast Du, wenn Du ein Caching-Plugin auf Deiner WordPress Seite einsetzt. Geht das nicht, dann solltest Du zumindest ein Minify-Plugin nutzen. Und daneben solltest Du schauen, dass die Bilder auf Deiner Seite nicht zu gross sind respektive gut komprimiert sind, etwa in dem Du JPG oder PNG-Dateiformate anstelle von BMP oder TIF wählst.

 

Defekte Links finden

Wenn Du eine Seite betreibst, die häufig Links einbaut so wie WordPressVergleich.com, dann solltest Du regelmässig überprüfen, ob die Links noch funktionieren.

Bei den internen Links trägst Du die volle Verantwortung darüber, dass sie auch noch funktionieren. Wenn Du einen grösseren Umbau Deines Blogs gemacht hast und etwa die Menü-Struktur geändert hast, dann kann es schon mal vorkommen, dass Links nicht mehr funktionieren. Ebenfalls können sich Fehler einschleichen nach dem Motto „Wo gearbeitet wird, passieren Fehler“.

Bei den externen Links kommt es immer mal wieder vor, dass diese nicht mehr funktionieren. Ein Seitenbetreiber hat seine Webseite umgebaut und keine 301 Redirects eingerichtet. Oder die Webseite ist auf eine neue Domain umgezogen. Oder sie existiert überhaupt nicht mehr.

Jetzt könntest Du sagen: egal, so wichtig ist das nicht. Ich bin aber überzeugt davon, dass es wichtig ist, dass der grösste Teil der Links auf einer Webseite funktionieren.

Warum ist es wichtig, seine Seite auf defekte Links zu prüfen?

Dazu gibt es drei Gründe:

  1. Usability: Die Benutzerfreundlichkeit Deiner Webseite sinkt, wenn Besucher auf Links klicken, die nicht funktionieren. Wenn Dein Blog viele Besucher hat, dann ist es entsprechend auch für viele User mühsam, die neue Seite des gesetzten Links zu finden, sofern diese noch vorhanden ist
  2. Professionalität: Egal ob Du Deinen Blog zum Geld verdienen betreibst oder ausschliesslich als Hobby. Deine Seite macht einen professionelleren Eindruck, wenn Besucher nicht auf „broken links“ stossen.
  3. Suchmaschinenoptimierung SEO: Für mich ist nicht klar, wie wichtig Suchmaschinen wie Google defekte Links beurteilen. Allerdings ist es aus Sicht des Betrachters ein Qualitätsmerkmal. Und sicher gibt es einen Grund, dass Google in den Webmaster Tools die nicht funktionierenden Links explizit aufführt

Wie defekte Links finden? Mit einem „Broken Link Checker“

Zum Glück gibt es Programme, mit denen Du die defekten Links auf Deiner Webseite automatisch ausfindig machen kannst. So gibt es diverse online Dienste. Hier bin ich aber bisher auf keinen gestossen, der zufriedenstellend funktioniert. So wird beispielsweise die maximale Anzahl zu prüfender Links künstlich eingeschränkt in gratis-Versionen, sodass dies keine Option ist für grössere WordPress Blogs.
Es gibt aber kostenlose Programme, die diese Arbeit auch übernehmen. Zwei davon stelle ich hier vor.

Broken Link Checker Plugin für WordPress

Der Broken Link Checker ist ein WP Plugin, das defekte Links automatisch aufspürt. So kannst Du in den Plugin-Optionen auch angeben, wie oft Deine Seite überprüft werden soll. Ausserdem kannst Du Dir automatisch E-Mails schicken lassen, wenn das Plugin defekte Links gefunden hat:
Ich finde das sehr praktisch, habe das Tool aber hier auf diesem Blog nicht installiert. Der Grund ist, dass ich aus Geschichtspunkten der Geschwindigkeit nicht Plugins ständig laufen lassen möchte, welche nicht zwingend notwendig sind. Aber rund eine Million Downloads auf WordPress.org zeugen davon, wie oft dieser Link-Checker im Einsatz ist.

Xenu Link Sleuth

Stattdessen nutze ich periodisch den Xenu Link Sleuth. Zugegeben, die Webseite sieht nicht gerade sehr fortschrittlich aus, und so ist es auch mit der Oberfläche dieses kleinen Programms:

Es arbeitet aber sehr zuverlässig und recht schnell und am Ende kann man sich auch einen Report mit den defekten Links generieren lassen. Bei meinen wichtigeren Webseiten lasse ich dieses Programm regelmässig mal laufen, und auch wenn ich grössere Änderungen vornehme.